Stefan Jürgens (* 26. Februar 1963 in Unna) begann 1983 an der Westfälischen Schauspielschule in Bochum eine dreieinhalbjährige Ausbildung zum Darsteller. Danach folgten Engagements u. a. am Schauspielhaus Bochum, dem Theater Dortmund, am Theater des Westens in Berlin, im Bremer Theater am Goetheplatz und am Schauspiel Köln, bis er 1993 mit der legendären Comedy Show RTL Samstag Nacht landesweite Bekanntheit erreichte. Die Fernsehshow wurde von 1993 bis 1998 ausgestrahlt und gilt bis heute als die erfolgreichste deutsche Comedyshow.
Danach verkörperte er in sechs Folgen den Berliner Tatort-Kommissar Robert Hellmann und wirkte in zahlreichen nationalen und internationalen TV und Kinoproduktionen mit, bevor 2007 in der deutsch-österreichischen Produktion Soko Wien/Donau die Hauptrolle des Carl Ribarski übernahm, die er 14 Jahre lang spielte. 2021 gab er seinen Ausstieg aus der Serie bekannt.
Neben der Schauspielerei verfolgt Stefan Jürgens ebenso eine Karriere als Liedermacher und Musiker. Seit 2002 veröffentlichte er bislang sechs Studioalben. Mit seinem aktuellen Album „Was Zählt“ (2019) ist er derzeit in Deutschland und Österreich auf Tournee. Für seine Leistungen erhielt der Darsteller und Musiker renommierte Auszeichnungen. Dazu zählen der Bayerische Fernsehpreis, der Bambi, der Goldene Löwe und die österreichische Romy. Für seine Darstellung des General Harras in Carl Zuckmayers „des Teufels General“ erhielt er 2022 den österreichischen Nestroy Theaterpreis.
Stefan Jürgens lebt in Berlin und Brandenburg und hat vier Kinder.