„Die Kapuzinergruft“ ist der letzte veröffentlichte Roman von Joseph Roth und eine inhaltliche Fortsetzung des „Radetzkymarsch“. Die Kapuzinergruft, Grabstätte der Habsburger, wird zum Symbol einer untergehenden Welt. Mit dem Tod von Kaiser Franz Joseph I. im Jahr 1916 beginnt der Abgesang auf den Vielvölkerstaat. Roth, der den Ersten Weltkrieg als Soldat erlebt hat, übersiedelt 1933 nach Paris, um den Repressionen des Naziregimes zu entgehen. So wie Franz Ferdinand Trotta wird auch Joseph Roth Opfer des Untergangs. Er stirbt verarmt in Paris.
Auftragswerk der Festspiele Reichenau
Die Aufführungsrechte liegen beim
Thomas Sessler Verlag, Wien.
Dauer: 2 h 30 min. (mit Pause)